Glycerin

Glycerin ist die allgemein gebräuchliche Bezeichnung für Propan-1,2,3-triol und gehört als Zuckeralkohol zur Gruppe der dreiwertigen Alkohole Die Bezeichnung Zuckeralkohol kommt dabei nicht von ungefähr, denn Glycerin besitzt einen charakteristisch stark süßlichen Geschmack. Darum auch sein Name "Glycerin", der vom griechischen "glykys" kommt, was übersetzt "süß" bedeutet.

Glycerin in Fetten und Ölen

Glycerin ist Bestandteil aller natürlichen Fette und fetten Öle, so auch jedes Pflanzenöls und jedes tierischen Fettes. Es kommt als Zwischenprodukt des Fettstoffwechsels sogar im menschlichen Körper vor und gilt auch aus diesem Grunde als allgemein gut verträglich

Glycerin als Nebenprodukt

Auch bei der Gärung von Hefen, wie man sie zum Beispiel in modernen Biogasanlagen findet, entsteht Glycerin. Darüber hinaus ist es ein Nebenprodukt bei der Herstellung von Biodiesel oder, betrachtet man einmal den pharmazeutischen und kosmetischen Bereich, bei der Herstellung von Seifen

All dies erzeugt allerdings Glycerin in sehr unterschiedlichen Reinheitsgraden. Zur Weiterverwendung in der Pharma-, Kosmetik und auch Lebensmittelindustrie wird jedoch nur hochreines, synthetisches Glycerin verwendet, das nicht aus pflanzlichen oder tierischen Vorprodukten stammt.

Wofür ist Glycerin gut?

Glycerin ist eine bei Raumtemperatur farb- und geruchlose Flüssigkeit, die, im richtigen Maße eingesetzt, in der Lage ist als zuverlässige Feuchtigkeitskomponente zu wirken. Als Zusatz bei Lebensmitteln dient es unter dem Namen E422 zur Feuchthaltung von Trockenobst oder Kaugummis. Aber auch als Bestandteil von Schuhcreme zur Lederpflege (und hier kommen wir der Anwendung auf der Haut schon näher!) ist es bestens geeignet und hält glatt und geschmeidig. (Glycerin - Wundermittel für Haushalt, Kosmetik und Gesundheit bei "GlycerinWissen". Besucht am 25.11.2020)

Warum ist Glycerin in meiner Kosmetik?

Die Kosmetik- und Pharmaindustrie macht sich an dieser Stelle zunächst die Eigenschaft zunutze, dass Glycerin die Schmier- und Gleitfähigkeit von Cremes, Salben und Gels verbessert. Ein ebenso wichtiges Argument Glycerin einem Produkt zuzusetzen ist aber auch, dass es eine bessere Feuchtigkeitsversorgung der Haut ermöglicht. Denn Glycerin besitzt ähnlich wie Urea die Fähigkeit Wasser anzuziehen. Es bildet eine Schutzschicht auf der Haut, die verhindert, dass Feuchtigkeit verloren geht. Besonders Menschen mit trockener, rissiger und juckender Haut profitieren deshalb von der Behandlung mit glycerinhaltiger Creme. Diese hinterlässt einen angenehm seidig, öligen Film, trotzt auf diese Weise auch vielen Umwelteinflüssen (trockene Heizungsluft, Kälte) und beugt auf diese Weise Austrocknung und Verschuppung der Haut vor.

Die gleiche Wirkung besitzt Glycerin übrigens als Haarpflege, weshalb es Bestandteil vieler Shampoos, Conditioner und Haarseren ist. Behauptet wird sogar, dass mit Glycerin behandeltes Haar Feuchtigkeit aus der Luft (bei mindestens 70% Luftfeuchtigkeit) aufnehmen und speichern könne. (Glycerin in Kosmetik – Teil 1: Definition, Aufgabe und Wirkung bei "Biokontakte". Besucht am 25.11.2020)

Vorsicht bei der Dosierung

Damit Glycerin seine positive Wirkung entfalten kann, ist es sehr wichtig die richtige Dosierung zu beachten. Um einen gegenteiligen Effekt zu verhindern (Austrocknung der Haut) und das Risiko für weitere Unverträglichkeiten und Allergien zu minimieren, sollte Glycerin immer mit Vorsicht in Maßen und niemals pur (!) genossen werden

Glycerin bei Zauberblick

Wir bieten Euch an dieser Stelle eine perfekt abgestimmte Formel und stellen Euch zur Tiefenpflege Eurer Haut einige glycerinhaltige Produkte vor, darunter zum Beispiel:

Weblinks

Glycerin INCI-Bezeichnung

Glycerin in der Hautpflege

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