Kaum eine Pflanze ist in der Hautpflege so beliebt wie die Aloe Vera – dieser Hype hält schon Jahrtausende an! Egal ob in Sonnenschutzprodukten, (Gesichts-)Cremes, Shampoos, Haarmasken oder medizinischen Salben, diese Pflanze hat sich in der Kosmetik durchgesetzt.
Falls Du noch keine Aloe Vera für die Haut benutzt, solltest Du diesen Artikel gründlich lesen – es gibt nämlich zahlreiche Gründe dafür, sie in Deine Beauty Routine zu integrieren.
Aloe Vera: Eine Alleskönnnerin aus der Natur
Wir machen zunächst einen kleinen Ausflug in die Botanik. Hast Du Dir die Aloe Vera schon mal genauer angeschaut? Sie hat mit ihren fleischig-stacheligen Blättern optisch Ähnlichkeit mit einem Kaktus, botanisch gehört die beliebte Heilpflanze jedoch zu den Grasbaumgewächsen. Sie liebt es heiß und sonnig, deshalb kommt sie vor allem in südlicheren Breitengraden vor – ihren Ursprung hat sie im südlichen Afrika. Aber auch in Deutschland könntest Du Dir eine heranzüchten, so lange sie hell und warm steht. Pluspunkt: Die Pflanze kann große Mengen an Wasser in den Blättern speichern und dadurch lange ohne Gießen auskommen.
Und damit sind wir bei dem für die Kosmetik spannenden Part: In den Blättern steckt eine gelartige Substanz, aus der Gel hergestellt wird – genau das kommt in der Hautpflege zum Einsatz. Aloe Vera kann auch getrunken bzw. gegessen werden, aber wir legen unser Augenmerk in diesem Artikel auf die Haut.
Die Eigenschaften des Aloe Vera Gels
Die Aloe Vera steckt voller Energie für Deine Haut – sie enthält die Vitamine A, C, E, B1, B12, 2, 3, 6 und wichtige Mineralstoffe wie Zink, Calcium, Magnesium und Eisen. Zudem stecken in ihr sekundäre Pflanzenstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können. Aufgrund all dieser geballten Inhaltsstoffe hat sie entzündungshemmenden, antioxidative Eigenschaften, wirkt antibakteriell, antiviral und antifungal. Zudem hat Aloe Vera einen kühlenden und juckreizstillenden Effekt und spendet der Haut intensiv Feuchtigkeit. Ein echtes Powerpaket!
Kleine Wunden, Verbrennungen oder Insektenstiche kannst Du wunderbar mit Aloe Vera behandeln und so die Heilung fördern. Auch bei Hauterkrankungen wie Rosacea, Neurodermitis und Schuppenflechten hat die Heilpflanze positive Wirkung gezeigt – dasselbe gilt für Sonnenbrände und trockene sowie unreine Haut.
Aloe Vera in der Hautpflege – Wirkung und Anwendung
Vielleicht fragst Du Dich jetzt, was genau in der Haut durch die Aloe Vera eigentlich passiert. Vereinfacht gesagt hilft die natürliche Wirkstoffkombination der Haut dabei, sich selbst zu helfen. Ohne viel Chichi wie chemiesch Zusätze, Duftstoffe, Konservierungsstoffe und Co leistet sie als Naturprodukt tollen Support für die Haut, damit diese ihren Stoffwechsel optimal umsetzen kann. Die natürlichen Wirkstoffe der Aloe Vera unterstützen die Regeneration der Haut, stabilisieren ihren Feuchtigkeitshaushalt, glätten sie und verfeinern dadurch das Hautbild. So profitiert trockene, beanspruchte und gereizte Haut im Gesicht und am ganzen Körper. Du kannst sie ohne Bedenken täglich verwenden.
Das sind doch gute Gründe, Aloe Vera für die Haut zu benutzen, oder? :)
Aloe Vera bei Sonnenbrand
Bei einem akuten Sonnenbrand mangelt es der Haut extrem an Feuchtigkeit, sie spannt, juckt und brennt. Aloe Vera kann eine zuverlässige Hilfe sein, denn sie reduziertdurch ihre heilenden Eigenschaften die Hautrötungen, lindert das Jucken und Brennen und fördert die Regeneration derHaut. Aufgrund ihrer hohen Verträglichkeit ist sie besonders für empfindliche und zu Sonnenallergie neigender Haut geeignet. Trage bei einem Sonnenbrand am besten reines Aloe Vera Gel direkt auf Deine Haut auf, gerne auch gekühltes. Das bekommst Du in vielen Drogerien oder Apotheken, teilweise auch in Parfümieren.
Übrigens hilft Aloe Vera Gel oder Spray auch wunderbar bei verbrannter Kopfhaut und kann einfach (und vor allem ohne zu fetten) auf den Kopf gesprüht werden.
In diesem Artikel haben wir super SOS Tipps bei Sonnenbrand für Dich!
So erkennst Du hochwertige Beauty Produkte mit Aloe Vera
Aloe Vera ist zwar ein Naturprodukt, aber das heißt nicht, dass die Hersteller nicht noch diverse Zutaten beimischen können. Deshalb solltest Du genau auf die Zutatenliste und die Siegel schauen – sie sollte so kurz wie möglich sein. Im Idealfall benutzt Du reines Aloe Vera Spray oder Gel, das höchsten mit Wasser versetzt ist. Du kannst die Blätter auch direkt auf die Haut reiben, dabei sollte aber der gelbe, leicht giftige Pflanzensaft erst entfernt werden. Nur der transparente, gelartige Part sollte auf der Haut landen.
Ganz wichtig: Achte darauf, dass die verwendete Aloe Vera aus biologischem Anbau stammt. So kannst Du sicherstellen, dass keine Pestizide drinstecken, die dann mit in Deine Haut wandern. Idealerweise ist das Produkt tierversuchsfrei, vegan und nachhaltig verpackt.
Bildmaterial: Unsplash