Akne ist eine Hautkrankheit, die viele Menschen betrifft. Statistisch gesehen haben so gut wie alle Jugendlichen in der Pubertät Akne, doch bei 70-85% der betroffenen Jugendlichen handelt es sich um leichte Formen mit einigen Pickeln. Mittlere oder schwere Verläufe sind deutlich seltener, sie betreffen etwa 15 bis 30% der Jugendlichen (Quelle TK).
Akne ist zwar eine Erkrankung der Haut, kann aber darüber hinaus Auswirkungen haben – oft auf das Selbstwertgefühl. In diesem Blog geht es um alles, was Du über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Akne wissen musst. Wir werden Dir die Entstehung von Akne erklären, Dir Tipps geben, wie Du sie akut behandeln lassen und vorbeugen kannst. Je besser Du informiert bist, desto leichter kannst Du Deine Haut (oder die deiner Kids) porentief rein bekommen!
Einleitung: Was ist Akne und warum ist es wichtig, sie zu verstehen?
Akne ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Haut, die durch eine übermäßige Produktion von Talg und Verstopfung der Poren, oft in Kombination mit Bakterien verursacht wird und sich entzündet. Typische Symptome sind Pickel, Komedone und Pusteln. Diese treten vor allem im Gesicht, am Hals, Dekolletee und an den Schultern auf, weil hier viele Talgdrüsen sitzen.
Obwohl sie häufig als Teenager-Problem angesehen wird, können Menschen jeden Alters von Akne betroffen sein. Viele Menschen finden es belastend, mit Akne zu leben und fühlen sich dadurch massiv eingeschränkt – umso wichtiger ist uns die Aufklärung über Ursachen und Behandlung.
Die Vorgänge in der Haut
Bei Akne-Betroffenen produzieren die Talgdrüsen in der Haut zu viel Talg und es entsteht eine sogenannte Seborrhoe – eine nicht ansteckende Entzündung der Haut. Verstopfen die Öffnungen der Talgdrüsen in der Epidermis mit einem Hornpfropf, entstehen Pickel und Mitesser und die Haut trägt einen glänzenden Fettfilm. Durch die Verstopfung sammeln sich in den Talgdrüsen Propioni-Bakterien. Die leben zwar permanent auf der Haut, aber wenn sie sich zu stark vermehren kann die Haut sie nicht mehr ausreichend abtransportieren und so begünstigen sie die Entzündungen der Haut.
Die Pickel treten vor allem im Gesicht, auf Schultern und Rücken sowie auf der Brust auf, denn an diesen Körperstellen befinden sich besonders viele Talgdrüsen. Um Pickel zu vermeiden, ist es wichtig, Ihre Haut regelmäßig zu reinigen und von überschüssigem Talg zu befreien. Verwenden Sie hierfür am besten Reinigungsmittel oder spezielle Produkte gegen unreine Haut.
Die Ursachen von Akne: Hormonell oder durch Stress?
Um Akne effektiv behandeln zu können ist es wichtig, die Ursachen genau zu kennen. Neben einer genetischen Veranlagung spielen auch hormonelle Schwankungen eine Rolle. Insbesondere in der Pubertät oder während der Menstruation produziert der Körper vermehrt männliche Hormone (Androgene), welche wiederum verstärkt Talg produzieren lassen. Sie kann auch durch hormonelle Veränderungen entstehen, die durch Stress, Ernährung oder den Lebensstil verursacht werden.
Die Behandlung von akuter Akne
Akute Akne kann Dein Selbstbewusstsein ziemlich beeinträchtigen und zum Verzweifeln bringen. Bei vielen Betroffenen löst die stark sichtbare Erkrankung der Haut Schamgefühle aus und die Psyche wird mit in das Schlamassel gezogen. Aber keine Sorge, es gibt viele Möglichkeiten, um diese unangenehme Hautkrankheit zu behandeln und loszuwerden – mit etwas Geduld und individueller Beratung und Behandlung!
Sobald die Ursache identifiziert ist, kannst Du eine geeignete Behandlungsmethode wählen. Ganz wichtig: Geh hier nicht in Eigenregie vor. Akne kann viel schneller und effektiver bekämpft werden, wenn Du Dir dermatologische Beratung nimmst.
Eine Möglichkeit ist die Verwendung von speziellen topischen Cremes oder Gels, die Benzoylperoxid oder Salicylsäure enthalten. Diese Produkte helfen dabei, die Poren zu öffnen und Bakterien abzutöten, die Akne verursachen können.
Eine andere Option ist die Verwendung von verschreibungspflichtigen Medikamenten wie Antibiotika oder Retinoiden. Diese Medikamente wirken auf den Körper als Ganzes und können helfen, Entzündungen und Bakterien im Körper zu reduzieren.
Es gibt auch natürliche Heilmittel wie Teebaumöl oder Aloe Vera-Gel, die helfen können, Entzündungen zu reduzieren und das Aussehen der Haut zu verbessern.
Letztendlich ist es wichtig, geduldig zu sein und nicht aufzugeben. Die Behandlung von akuter Akne erfordert Zeit und Engagement, aber mit der richtigen Methode und einem positiven Mindset kannst du deine Haut wieder zum Strahlen bringen.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Akne
Neben der Behandlung ist es wichtig, auf eine gesunde Ernährung und Lebensweise zu achten. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse sowie regelmäßige Bewegung können dazu beitragen, den Hormonhaushalt auszugleichen und Stress abzubauen. Mit einigen Routinen kannst Du langfristig die Weichen stellen, um Akne zu minimieren oder möglicherweise sogar ganz zu vermeiden. Eine gesunde Hautpflege-Routine ist der Schlüssel zur Vorbeugung von Akne. Hier sind einige Tipps, die Dir helfen können, Deine Haut gesund und strahlend zu halten:
- Reinige Dein Gesicht zweimal täglich mit einem milden Reinigungsmittel, um Schmutz und überschüssiges Öl zu entfernen.
- Nutze zum Abtrocknen der Haut jedes Mal ein neues Handtuch oder saubere Kosmetiktücher, um abgewaschene Bakterien nicht wieder auf die Haut zu reiben.
- Verwende ein sanftes Peeling (idealweise vom Dermatologen empfohlen) einmal pro Woche, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Poren freizumachen.
- Vermeide es, Dein Gesicht ständig mit den Händen zu berühren, da dies Bakterien auf die Haut übertragen kann.
- Verwende eine sanfte Feuchtigkeitscreme, um Deine Haut hydratisiert zu halten und Trockenheit zu vermeiden. So kann sie ihre Schutzbarriere besser aufrechterhalten.
- Vermeide es, Make-up über Nacht auf Deiner Haut zu lassen und reinige Dein Gesicht gründlich bevor Du schlafen gehst. In der Nacht läuft die Regeneration der Haut auf Hochtouren, da ist es hilfreich, wenn sie nicht gegen Schmutz und Bakterien vom Tag ankämpfen muss.
- Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse sowie ausreichend Wasserzufuhr.
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