Das Meer, dieses endlose und faszinierende Ökosystem, beherbergt zahlreiche Geheimnisse und unentdeckte Schönheiten. Die Meeresströmungen sind dabei ein entscheidender Faktor, der das Leben in den Ozeanen bestimmt und beeinflusst. Doch eben diese Strömungen bergen auch eine Gefahr – den Plastikmüll, insbesondere aus der Beauty-Branche.
Ozeanische Rhythmen: Wie Strömungen unsere Meere formen und beeinflussen
Über 70% der Erdoberfläche ist mit Wasser bedeckt, und der Großteil davon sind die Ozeane. Sie sind nicht nur Heimat unzähliger Tier- und Pflanzenarten, sondern beeinflussen auch unser Klima, die Luft, die wir atmen, und das Wetter, das wir erleben. Die Meere fungieren als Puffer für Klimaextreme und sind eine wichtige Quelle für Nahrung und Einkommen für Milliarden von Menschen weltweit (vgl. Hilberg, 2022).
Die Meeresströmungen spielen dabei eine essentielle Rolle. Doch was sind Meeresströmungen überhaupt? Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um Bewegungen von Wassermassen, die durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst werden. Sie entstehen durch die Erwärmung und Abkühlung von Wasser, die Rotation der Erde und den Wind. Strömungen können sowohl horizontal (an der Oberfläche) als auch vertikal (Tiefenströmungen) auftreten. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Verteilung von Wärme auf der Erde und beeinflussen daher unser Klima. Sie transportieren auch Nährstoffe und Sauerstoff, was sie zu Lebensadern des Ozeanlebens macht (vgl. Defant, 2017).
Doch Strömungen tragen auch ungewollt menschlichen Abfall, insbesondere Mikroplastik, mit sich. Diese winzigen Partikel, nicht größer als 5mm, sammeln sich in bestimmten Regionen der Meere an, beeinträchtigen das Ökosystem und stellen eine Bedrohung für marine Lebewesen dar (vgl. Hengstmann und Tamminga, 2022). Ein Beispiel dafür ist der so genannte "Great Pacific Garbage Patch (GPGP)“, übersetzt „Pazifischer Müllstrudel“, ein riesiges Gebiet im Nordpazifik, in dem sich Plastikabfälle konzentrieren (vgl. National Geographic, 2022). Eine 2018 in der Fachzeitschrift Nature publizierte Untersuchung schätzte ihn auf eine Ausdehnung von 1,6 Millionen Quadratkilometern – das ist ungefähr das 4,5-fache der Größe Deutschlands. Von den rund 1,8 Billionen Plastikpartikeln, die den GPGP bilden, machen Mikroplastikteile etwa 94% aus. Auch in anderen Meeren wurden solche Ansammlungen entdeckt.
Plastik aus der Beauty-Branche: Ein unterschätzter Beitrag
Die Beauty-Branche hat eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Kontamination der Meere mit Mikroplastik. Zahlreiche Produkte, von Gesichtspeelings bis hin zu Shampoos, enthalten Mikroplastikpartikel als Schleifmittel oder Füllstoffe. Einmal ins Abwasser gelangt, sind diese Partikel fast unmöglich wieder zu entfernen und enden letztlich in unseren Ozeanen. Gemäß einer Untersuchung des Frauenhofer Instituts stammen dabei allein aus Deutschland jedes Jahr 977 Tonnen Mikroplastik und 46.900 Tonnen gelöste Polymere (vgl. Frauenhofer Institut, 2018). Diese Partikel werden nicht nur von Meereslebewesen aufgenommen, sondern reichern sich auch in der Nahrungskette an, wodurch sie letztlich wieder zu uns zurückkehren können (vgl. Holm et al., 2013).
"Unsere Meere - Nordsee und Ostsee": Ein eindringlicher Blick
Dieses Ausmaß wird uns durch das künstlerische Auge von Thomas Behrend vorgeführt: Denn über zwei Jahre lang porträtierte der preisgekrönte Naturfilmer mit neuester Unterwassertechnik sowie Satellitenbildern "Unsere Meere", die Nord-und Ostsee. Der Film nimmt uns mit auf eine Reise durch die atemberaubende Schönheit der nordischen Meere, aber auch die zerstörerischen Folgen menschlicher Eingriffe.
Bei einer Veranstaltung des Clubs europäischer Unternehmerinnen hatte ich die Ehre, den Mann der Stunde persönlich zu treffen. Während eines beeindruckenden Vortrags legte er gemeinsam mit seinem Team die komplexen Zusammenhänge der Ozeane dar und stellte ihr neuestes Kino- und Fernsehfilmprojekt vor. Sein Ziel ist es, die Menschen nicht nur zu informieren, sondern auch zu inspirieren, die Meere für gegenwärtige und zukünftige Generationen zu schützen.
Ein Schritt in die richtige Richtung: Das Mehrwegkonzept von Zauberblick
Gegen den Plastikmüll in unseren Meeren haben wir bei Zauberblick einen ganz besonderen Ansatz gewählt. Schon 2021 haben wir unser Kosmetiksortiment auf ein innovatives Mehrwegpfandsystem umgestellt. Was genau bedeutet das? Jede unserer Kosmetikverpackungen ist darauf ausgelegt, nach Gebrauch zu uns zurückzukehren. Statt im Müll zu enden, bringen wir sie wieder in den Wertstoffkreislauf ein. Doch nicht nur in unseren Verpackungen setzen wir auf Nachhaltigkeit: In unseren hochwertigen Hautpflegeprodukten wirst du vergeblich nach Mikroplastik suchen, denn davon halten wir uns bewusst fern. Wir glauben fest daran, dass Schönheitspflege und Umweltschutz Hand in Hand gehen können.
Es liegt in unserer Verantwortung, das tiefe Blau unserer Ozeane zu schützen. Von der Wahl unserer Kosmetikprodukte bis zur Unterstützung von Filmen wie denen von Thomas Behrend können wir alle unseren Beitrag leisten, um die Meere für zukünftige Generationen zu bewahren. Jeder kleine Schritt zählt.
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