Hautgesundheit: Was Deine Haut über Deine (mentale) Gesundheit aussagt

Hautgesundheit: Was Deine Haut über Deine (mentale) Gesundheit aussagt

„Du siehst krank aus“ – ein Satz, den wir nicht gerne hören, der aber oft nicht unbegründet geäußert wird. Denn unser Äußeres verrät viel über unser Inneres. Stress, Schlafmangel, Unverträglichkeiten und mentale sowie körperliche Krankheiten, all das kann einem förmlich ins Gesicht geschrieben sein. Wieso das so ist und wie Du Dein Aussehen von innen heraus beeinflussen kannst, erfährst Du jetzt. Denn: Hautgesundheit hat viel mit „Kopfgesundheit“ zu tun.

 

Hautgesundheit: Deine Haut ist der Spiegel Deiner Seele

Ja, an diesem alten Satz ist was dran. Du kennst es sicherlich, wenn Du Dich nicht gut fühlst, körperlich oder psychisch, sieht man es Dir an. Nicht nur, dass Du weniger strahlst und lachst, sondern auch, dass Deine Haut fahl aussieht und hier und da entzündliche oder besonders trockene Stellen und Unreinheiten auftauchen. Was steckt dahinter? Wieso ist es auf der Haut sichtbar, dass es uns nicht gut geht?

In unserem Körper laufen permanent Stoffwechselprozesse und ohne den gesamten Biologie Deepdive zu machen können wir sagen: Das ganze System „Körper“ ist extrem komplex und unsere Haut muss als größtes Organ vieles ausbanden. So gibt es beispielsweise immer mehr Studien, die sich mit dem Zusammenhang von Darmgesundheit und Hautzustand auseinandersetzen. Außerdem ist es kein Geheimnis, dass ein gestörter Hormonhaushalt Pickel und Unreinheiten verursachen kann - beispielsweise in der Pubertät oder während und nach einer Schwangerschaft. Dazu kommen verschiedenste Hautkrankheiten, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Erscheinungsbild der Haut stehen. Wir wollen den Fokus in diesem Artikel auf einen ganz bestimmten Zusammenhang legen - den zwischen Deiner mentalen Gesundheit, Deinem inneren Wohlbefinden und Deiner Haut.

 

Stress – allgegenwärtiger Beautykiller!

Keiner will ihn, alle haben ihn: Stress! Sei es wegen zu vieler Termine und zu hoher Belastung, privater oder beruflicher Probleme und Sorgen oder aufgrund der äußeren Umstände, die einen ab und zu beängstigen und stressen können. Weil das Wort beinahe inflationär benutzt wird, haben wir hier nochmal eine medizinische Definition für dich aus dem DocCheck Flexikon: „Als Stress bezeichnet man einepsychophysische Alarmreaktion, die sich als gesteigerte Aktivität des vegetativen Nervensystems und der endokrinen Organe dazu gehören zum Beispiel die Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, Hoden und Eierstöcke äußert.“ Das führe dazu, dass verstärkt sogenannte Katecholamine ausgeschüttet werden - z.B. Dopamin, Adrenalin und Noradreanlin. Die Folge ist zum Beispiel erhöhter Blutdruck und eine schnellere, flachere Atmung. Kurzfristig hilft uns dieser Stress, zum Beispiel, wenn wir schnell zu einem Bus laufen müssen oder beim Sport alles geben, doch langfristig und auf Dauer macht uns dieser negative „Distress“ krank. In dem oben genannten Lexikoneintrag heißt es weiter: „Unter anderem gilt Stress als psychogener Immunsuppressor, was ihn u.a. zum Risikofaktor verschiedenerInfektionskrankheitenmacht.“

Stress ist vielseitig und einige stecken ihn besser, andere schlechter weg. Wenn es uns mental nicht gut geht, liegt es in vielen Fällen an einer Form von Stress oder depressiver Verstimmungen. Da Stress das Immunsystem schwächt, sorgt er damit nicht selten für Hautprobleme.

 

So wirkt sich Stress auf Dein Hautbild aus

Durch Stress wird der Körper quasi in einen „Fight-or-Flight“-Modus versetzt, in dem die Produktion von Adrenalin und Cortisol angekurbelt wird. Diese Hormone verursachen eine Vielzahl von Symptomen, darunter auch einige, die sich auf das Hautbild auswirken. Einige der Auswirkungen von Stress auf die Haut sind:

Ein erhöhtes Risiko für Akne: Stress verursacht Entzündungen im Körper, die zu einem erhöhten Risiko für Akne führen können.

Ein erhöhtes Risiko für Rosacea: Rosacea ist eine Hauterkrankung, bei der die Haut rötlich und gereizt erscheint. Stress kann ein Auslöser für Rosacea sein, da er die Blutgefäße in der Haut erweitert, was zu dem typischen Erscheinungsbild der Krankheit führt.

Ein erhöhtes Risiko für Psoriasis: Psoriasis ist eine autoimmune Hauterkrankung, bei der sich die Zellen der Haut schneller als normal regenerieren. Dies führt zu typischen Symptomen wie Schuppenflechte oder Juckreiz. Stress kann das Risiko für Psoriasis erhöhen, da er das Immunsystem schwächt.

Ein erhöhtes Risiko für Ekzeme: Ekzeme sind entzündliche Hautausschläge, die oft jucken und brennen. Stress kann Ekzeme verschlimmern, da er die Symptome verstärkt.

Hautausschläge: Stress kann zu Ausschlägen oder Reizungen der Haut führen. Dies ist oft durch eine Veränderung des hormonellen Gleichgewichts im Körper bedingt.

Zudem gibt es Hautkrankheiten, die durch Stress begünstigt werden, beispielsweise Neurodermitis, Schuppenflechte und Nesselsucht. Hier haben wir es mit einem Teufelskreis zu tun, denn für einige Menschen sind die Hautkrankheiten so belastend, dass sie sich wiederum negativ auf die Psyche auswirken.

Genau wie die Haut hängen übrigens auch unsere Haare mit Stress zusammen. Nicht selten ist Haarausfall Symptom von zu viel Stress. Denn: Das Stresshormon Cortisol hemmt das Haarwachstum und durch kleine Entzündungen an der Haarwurzel fallen die Haare leichter aus.

 

Selflove für die Beauty - deshalb macht Selbstliebe schön!

Sicherlich hast du keine Lust auf schlechte Hautgesundheit – deshalb haben wir 5 Tipps und Facts für dich rund um Selbstliebe für ein schöneres Hautbild und mehr Glow!

 

 

  1. Gib Deinem Körper die richtigen Bausteine! Damit er seine Stoffwechselprozesse am Laufen halten kann, braucht er nicht nur viel Wasser, sondern auch gesund und frische Nahrung. Ganz wichtig gegen Stress: Vitamine und ihre Antioxidanzien! Wie Haut und Ernährung zusammenhängen, liest Du hier. ;)
  2. Gönn Dir Auszeiten! Stress lässt sich nicht immer vermeiden, aber wir können ihm entgegenwirken. Wenn Du Phasen mit viel Stress hast, baue Dir kleine Entspannungsinseln ein. Zum Beispiel einen Spa Besuch, eine Massage, eine Sporteinheit oder einen Besuch bei uns im Salon.
  3. Pflege Deine Haut ausgiebig: Auch eine Skincare Routine kann Entspannung sein! Eine beruhigende Maske beispielsweise hilft Dir beim Abschalten und gibt Deiner Haut, was sie braucht – insbesondere bei einem geschwächten Immunsystem.
  4. Geh an die frische Luft! Ein Spaziergang draußen ist in allen Belangen super – Dein Kreislauf kommt in Schwung und durch die gesteigerte Durchblutung wird Deine Haut besser versorgt. Mental hilft ein Spaziergang in der Natur, die Gedanken zu sortieren und abzuschalten.
  5. Gib dir Komplimente:Nicht immer nur rumnörgeln, sondern auch mal lieb mit sich selbst reden! Denn denk dran: Keiner ist so hart zu Dir wie Du selbst. Das gilt zum Beispiel auch bei Hautunreinheiten, die wahrscheinlich keinem so auffallen wie dir selbst. Also: Be nice to yourself und mach dir öfter mal selbst ein ernstgemeintes Kompliment!

 

 

 

 

 

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag