Urea

Urea ist die lateinische und auch englische Bezeichnung für "Harnstoff." In der heutigen Zeit ist Urea ein fester Bestandteil vieler Feuchtigkeitscremes und -salben

Bedeutet Harnstoff nicht Urin?

Richtig. Der Begriff "Harnstoff" wirft deshalb oft zunächst Fragen und Argwohn auf, da dieser automatisch eine Verbindung zu Urin herstellt. Tatsächlich ist Urin ursprünglich die ganz natürliche Quelle des Ureas. Als Abfallprodukt des Proteinstoffwechsels wird es dabei gleichermaßen im Körper von Menschen wie von Tieren produziert, muss, da harnpflichtig, aber anschließend wieder ausgeschieden werden. Bei Säugetieren erfolgt dies übrigens nicht nur über den Urin, sondern auch über den Schweiß.

Heutzutage geht\'s zum Glück auch anders

So kommt es, dass Urea oder Harnstoff früher tatsächlich aus dem Urin von Pferden gewonnen wurde. Aber keine Angst - schon lange ist eine synthetische Herstellung möglich. Urea ist heute eine der meist produzierten Chemikalien und das ist ein großer Erfolg. Denn aus einer Verbindung von Ammoniak und Kohlendioxid wird nur unter Zugabe großer Hitze und großen Drucks und ohne biologisches Ausgangsmaterial das nachgebildet, was ursprünglich ein reines Stoffwechselprodukt war - ein Meilenstein der Biochemie Der hierdurch erzeugte kristalline, weiße Feststoff ist geruchslos, wasserlöslich und überaus hygienisch, hat also nichts mehr mit Pipi zutun! In der Chemieindustrie dient Harnstoff als Grundlage für Stickstoffdünger, Klebstoff, Imprägnierungen und Isolierungen. (Harnstoff bei "Wikipedia". Besucht am 03.12.2020)

Urea auf der Haut

Was viel mehr interessiert ist an dieser Stelle natürlich die medizinische und kosmetische Wirkung, denn Urea ist diesbezüglich geradezu sagenumwoben. Es gilt als einer der wichtigsten Feuchtigkeitsfaktoren in Salben und Cremes zur äußerlichen Behandlung unterschiedlicher Hautprobleme In der Medizin dient Urea als Keratolytikum, das bedeutet als hornlösende Substanz. Auf Nagelpilz angewendet wird dieser so weich, dass sich die infizierte Haut einfach abtragen lässt. Auch Ekzem- und Neurodermitis-Patienten profitieren von einer Behandlung mit Urea. Was oft nicht bekannt ist und doch sehr interessant zu wissen: Urea ist übrigens auch ein natürlicher Bestandteil der Haut. Und so kommt es, dass bei einem Mangel an Urea rissige, trockene und zu Juckreiz neigende Haut auftritt

Genau an dieser Stelle setzten Salben und Cremes an, aber anders als oft vermutet. Denn entgegen vieler Behauptungen bindet Urea kein Wasser in der Haut, das wäre bei genauer Betrachtung ja auch gar nicht sinnvoll. Es gibt auch kein Wasser ab oder zielt überhaupt auch nur auf eine äußere (oberflächliche) Befeuchtung der Haut ab. Viel mehr zieht es Wasser AN und verhindert so einen übermäßigen Feuchtigkeitsverlust der Haut. Nun kann kann auf Zellebene Feuchtigkeit FREIGESETZT werden und die Haut ist in der Lage ihr eigenes, inneres Feuchtigkeitsgleichgewicht wiederherzustellen. (Urea (Harnstoff) – Definition, Anwendung & Kritik bei "DocTip". Besucht am 03.12.2020)

Urea in ZAUBERBLICK Produkten

All diese positiven Effekte von Urea nutzen auch wir und verarbeiten es zum Beispiel in unserer GESICHTSCREME gegen unreine Mischhaut - auch bei Akne geeignet und dem FRUCHTSÄUREPEELING - Gesichtspflege für unreine Haut

Weblinks

Urea INCI-Bezeichnung

Urea Wirkung auf der Haut

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