Wusstest Du, dass bereits ab dem 25. Lebensjahr die natürliche Hautalterung beginnt? Die Zellen erneuern sich langsamer und die Haut speichert weniger Feuchtigkeit – sie wirkt weniger frisch und straff. Diesem Prozess kann mit bestimmten Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure oder Retinol in Hautpflegeprodukten vorgebeugt werden. Doch gibt es unter den Klassikern auch Inhaltsstoffe, die weniger bekannt, aber mindestens genauso effektiv sind – wie zum Beispiel Retinyl Palmitate.
Was verbirgt sich hinter Retinyl Palmitate?
Retinyl Palmitate ist, wie der Name vielleicht schon erahnen lässt, eng verbunden mit Retinol. Genauer gesagt bilden sie sozusagen ein „Verwandtschaftsverhältnis“. Aber beginnen wir einmal von vorne. Denn an oberster Stelle sind beide Inhaltsstoffe der Gruppe „Vitamin A“ zugeordnet. Vitamin A ist ein Sammelbegriff für Retinol und die Retinol-Ester. Retinyl Palmitate gilt als eines dieser Retinol-Ester und wird erst auf der Haut durch chemische Reaktionen in Retinol umgewandelt. Dort entfaltet es dann seine pflegenden Eigenschaften (Vitamin A (Retinole): Ernährungstherapeutische Aspekte bei "Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention". Besucht am 13.09.2023).
Retinyl Palmitate und Retinol – wo liegt da der Unterschied für die Haut?
Retinol ist in unserem Körper unter anderem für die Zellteilung- und erneuerung verantwortlich. Das Vitamin unterstützt somit den Aufbau und Erhalt einer gesunden Haut wie auch seine Kollagenproduktion. Das bewirkt eine glattere Haut und Minderung von Falten. Außerdem hat Retinol eine anti-oxidative Eigenschaft und verfeinert die Poren – perfekt also gegen Akne und Hautalterung.
Das Problem: Retinol kann schnell irritierend wirken, besonders bei täglicher Anwendung. Das äußert sich zum Beispiel in Form von Rötungen, Juckreiz oder trockenen Stellen auf der Haut. Da kommt Retinyl Palmitate ins Spiel: Da der Inhaltsstoff erst auf der Haut umgewandelt wird, ist er sehr viel milder. Er kann also ohne Bedenken Tag für Tag verwendet werden und erzielt am Ende denselben Anti-Aging-Effekt (Vitamin A und seine Ester bei "Gesellschaft Deutscher Chemiker". Besucht am 13.09.2023).
Ein kleiner Tipp am Rande
Vitamin A gilt im Allgemeinen als sehr lichtempfindlich und kann, morgens verwendet, Pigmentstörungen auf der Haut begünstigen. Deshalb sollte eine Creme oder ein Serum mit Retinyl Palmitate nur abends auf die gereinigte Haut aufgetragen werden.
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