Im Sommer, wenn die Sonne scheint, wollen wir am liebsten die ganze Zeit draußen sein. Klar, die Zeiten, in denen es trendy war, stundenlang mit Alufolie unterm Gesicht und Babyöl auf dem Körper in der Sonne zu brutzeln, sind zum Glück schon längst vorbei. Doch auch, wer sich nur hin und wieder in der Sonne aufhält, braucht einen Sonnenschutz. So schön es auch ist, in der Sonne zu liegen und braun zu werden: es birgt auch Gefahren. UVA- und UVB-Strahlen können unserer Haut schaden. Wer seine Haut der prallen Sonne aussetzt, muss mit Sonnenbrand, frühzeitiger Hautalterung und einem höheren Hautkrebsrisiko rechnen. Deshalb sollten wir unsere Haut mit Sonnenschutz und Sonnenpflege vor diesen drohenden Schäden bewahren. Doch wie finde ich den für mich richtigen Sonnenschutz? Und was hilft mir sonst noch dabei, meine Haut zu schützen – auch nach dem Sonnenbad?
Der LSF richtet sollte sich nach dem Hauttyp richten
Jede Haut ist anders. Deswegen hängt auch die Höhe des Lichtschutzfaktors (LSF) von Deinem individuellen Hauttyp ab. Je heller der Hauttyp, desto geringer die Eigenschutzzeit. Hellere Häutchen brauchen also dementsprechend auch einen höheren LSF. Dunklere Typen haben von Mutter Natur einen stärkeren Eigenschutz vor der Sonne mit auf den Weg bekommen. Das heißt aber nicht, dass sich dunklere Hauttypen ohne Sonnenschutz in der Sonne räkeln können.
Deshalb solltest Du zunächst einmal Deinen Hauttypen bestimmen lassen. Am besten professionell beim Hautarzt oder bei der Kosmetikerin. Es gibt vier verschiedene Hauttypen. Je nach Haut, Haarfarbe und Sonnenempfindlichkeit reichen hier die Einteilungen von Hauttyp 1 (sehr sonnenempfindlich) bis hin zu Hauttyp 4 (eher sonnenunempfindlich). Auch die Eigenschutzzeit richtet sich nach dem jeweiligen Hauttyp und dient dazu, den richtigen LSF zu finden. Die Eigenschutzzeit liegt je nach Haut zwischen fünf und 30 Minuten täglich.
Und wie lang darf ich nun mit LSF in der Sonne bleiben?
Um das zu erfahren, musst Du nur die Eigenschutzzeit Deiner Haut (je nach Hauttyp zwischen fünf und 30 Minuten) mit dem von Dir gewählten Lichtschutzfaktor multiplizieren. Du hast sehr helle Haut? Dann beträgt die Eigenschutzzeit wahrscheinlich nicht mehr als fünf Minuten und bei einem gewählten LSF 30, kannst Du Dich 150 Minuten in der Sonne aufhalten. Ein Lichtschutzfaktor 30 bedeutet also eigentlich, dass Du 30 Mal länger in der Sonne bleiben darfst, wie ohne Schutz.
Nichts dem Zufall überlassen: UVA- und UVB-Schutz
Doch das war es noch nicht ganz. Die meisten Sonnenschutzmittel geben auf der Verpackung nur den Schutz gegen die energiereichen UV-Strahlen an. Achte außerdem darauf, dass die von Dir gewählte Sonnencreme vor UVA- und UVB-Strahlen schützt. Zwar lösen die weniger energiereichen UVA-Strahlen nicht sofort einen Sonnenbrand aus, jedoch schaden sie unserer Haut langfristig und sorgen für eine schnelle Hautalterung und ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Heutzutage findest Du auf guten Sonnencremes das UVA-Siegel (Kreis, in dem “UVA” steht).
Die Zauberformel? Cremen, cremen, cremen.
Übrigens gilt auch wie bei vielen Dingen des Lebens auch beim Thema Sonnenschutz die Regel “Viel hilft viel”. Es ist wichtig, nicht mit der Sonnencreme zu geizen, sondern lieber dick aufzutragen. Warum? Die ausgewiesenen LSF werden im Labor mit großen Mengen (ca. 2 mg/cm² Haut) bestimmt. Das ist wirklich viel. Verwendest Du nur die Hälfte, halbiert sich auch der LSF. Einmal Sonnencreme auftragen und gut? Fehlanzeige! Hier handelt es sich um einen Trugschluss. Auch mit Sonnenschutz ist man nicht zeitlich unbegrenzt vor den schädlichen UV-Strahlen geschützt. Vor allem, wer sich im Badeurlaub befindet (Schwitzen und Schwimmen) sollte regelmäßig nachlegen – mindestens alle zwei Stunden.
Nicht vergessen: Inhaltsstoffe checken
Wer sensible Haut hat und eventuell auch mit Unreinheiten kämpft oder zu Sonnenallergie neigt, sollte auf die Inhaltsstoffe der Sonnenpflegeprodukte achten. Gut sind mineralische UV-Filter mit Zinkoxid oder Titandioxid. Sie sind sehr gut verträglich. Außerdem sollte der Sonnenschutz keine Duftstoffe enthalten. Am besten fragst Du auch hier einen Experten um Rat.
Die richtige Pflege nach dem Sonnen
Neben dem richtigen Sonnenschutz ist auch die richtige Pflege nach der Sonneneinwirkung ein Muss. Verwende nach dem Sonnen ein After-Sun-Produkt, um die Haut zu kühlen und ihr die so wichtige Feuchtigkeit zurückzugeben. Und fürs Gesicht? Hier eigenen sich wunderbar feuchtigkeitsspendende Seren (z.B. unser Hyaluron Power Lift Serum), die Du unter der Tagescreme auftragen kannst. Greife zu einer Gesichtscreme, die mit Vitaminen oder Antioxidantien angereichert ist, sie schützt vor freien Radikalen. Hier eignen sich aktive Wirkstoffe wie Vitamin E, Vitamin C oder Q10.
Verschnaufpausen einlegen
Zu guter Letzt solltest Du Deiner Haut zwischendurch einfach viele Pausen von der Sonne gönnen - und viel Wasser trinken. Suche Dir also immer mal wieder einen Schattenplatz. Sonne ist sehr anstrengend für unseren Körper. Deine Haut und Deine Gesundheit werden es Dir danken.
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