Küberling, J., & Beermann, M. Nachhaltiger Konsum–Wie Unternehmen Verantwortung für die Nutzung und Anwendung ihrer Produkte übernehmen können. uwf UmweltWirtschaftsForum, 1-8.
In Ihrer Arbeit geht es z. B. darum, wie Unternehmen es schaffen dafür zu sorgen, dass sich ihre Kunden mit ihnen identifizieren und wie sie die Kunden dazu bringen, dem Unternehmen bzw. der Marke gegenüber loyal zu bleiben. Hört sich eigentlich ganz toll an.
Vielleicht etwas theoretisch. Doch wie funktioniert so etwas in der Praxis? Ist Nachhaltigkeit für jeden Menschen da draußen das Gleiche? Kann man jeden Kunden mit gleichen Maßnahmen zum treuen Freund des eigenen Unternehmens machen? Bezieht sich „Nachhaltigkeit“ ausschließlich auf unternehmerisches Handeln?
Wenn ich ehrlich bin, kenne ich die genauen Antworten auf diese Fragen auch nicht. Aber ich weiß zumindest, was ich für mich ganz persönlich als „Nachhaltigkeit" einstufe.
Nachhaltig ist für mich, wenn ich mir Essen bestelle und meine Suppe nicht in einem Plastik-Becher geliefert wird, sondern in einem Becher aus Bambus.
Nachhaltig ist für mich, wenn mein Arzt mir alles mögliche verschreiben könnte, wenn ich leicht kränkelnd zu ihm komme, aber dies nicht tut. Weil er mich lieber auf die Möglichkeiten einer natürliche Vorsorge ohne unnötige Medikamente verweist.
Nachhaltigkeit bedeutet für mich, Menschen auf Augenhöhe zu begegnen, Menschen Respekt entgegen zu bringen. Unabhängig vom Alter, Herkunft, Bildung oder Status.
Ich könnte die Liste jetzt noch weiter Fortsetzen. Uns begegnen täglich Beispiele für nachhaltiges Handeln. Letztendlich geht es dabei darum, ob Unternehmen oder Individuum, die langfristigen Auswirkungen des eigenen Tuns stets kritisch zu hinterfragen. Und zwar im Bezug auf die ganze Umwelt und nicht nur auf uns selbst. Ich finde wir alle sollten uns mehr darin üben.
Habt ihr tolle Beispiele für nachhaltiges Handeln aus Eurem Alltag?
Liebe Grüße Ira
Bildquelle: Noah Buscher@noahbuscher